Ein Klick auf das Browser-Symbol und schon bieten sich dem Nutzer vielfältige Möglichkeiten: Googeln, E-Mails abrufen, mit Freunden und Kollegen kommunizieren, Bankgeschäfte erledigen oder Onlineshopping - schnell, einfach und überall.
Man sollte allerdings nie vergessen, dass im Internet viele Gefahren wie beispielsweise Viren oder Trojaner lauern. Durch diese entstehen in der Wirtschaft jährlich Milliardenschäden. Dem kann vorgebeugt werden - denn wer die Gefahren kennt, kann sich schützen.
Computerviren verhalten sich ähnlich wie Krankheitsviren. Sie verbreiten sich völlig selbstständig und infizieren andere Dateien oder Programme. Dort, wo sie sich bereits befinden, richten sie großen Schaden an. Das äußert sich beispielsweise darin, dass die Maus oder die Tastatur nicht mehr funktionieren. Ein Virus kann aber auch wichtige Dateien oder sogar die ganze Festplatte löschen.
Wie Viren verbreiten sich auch Würmer selbstständig. Die Infektion erfolgt oftmals via E-Mail, indem der Empfänger eine angehängte Datei (den getarnten Wurm) startet. So kann es zum Beispiel bei Microsoft Outlook passieren, dass verseuchte E-Mails ohne Wissen des Benutzers an sämtliche Kontakte des Adressbuchs versendet werden. Da die Empfänger den Absender kennen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der gefährliche Anhang geöffnet wird.
Die Computerversion des trojanischen Pferds funktioniert ähnlich wie das aus der griechischen Mythologie: Ein scheinbar nützliches Programm versteckt im Inneren seines Bauches eine Schadsoftware. Diese dringt dann unbemerkt in das System ein und installiert sich dort. Hacker benutzen diese Vorgehensweise, um unbemerkt Passwörter und andere vertrauliche Daten auszuspähen, zu verändern oder zu löschen.
Spyware gelangt oft über Trojaner auf den Computer. Sie sammelt Daten des Nutzers und leitet diese über das Internet weiter. Zum Beispiel liest die Spyware Ihre zuletzt besuchten Internetseiten, um Ihnen massenhaft Werbung zu senden. Oder noch schlimmer: Die Betrüger erfahren durch die Spyware Ihre Kreditkartendaten und nutzen diese – solche Straftaten können oft nicht aufgeklärt werden und die Geschädigten bleiben auf den angefallenen Kosten sitzen.
Hierbei handelt es sich um gefälschte E-Mails oder Websites, die oft den Eindruck vermitteln, von Banken oder seriösen Unternehmen zu stammen, und Ihre persönlichen Daten einfordern - also PINs, TANs, Benutzernamen und Passwörter. Hacker "fischen" sich also Ihre Daten und können diese dann unbemerkt verwenden.
Falschmeldungen weisen auf eine angebliche Sicherheitslücke oder sogar einen Virenbefall des PCs hin. Sie empfehlen den Download eines Schutzprogramms, das dann den angeblichen Schädling bekämpft. Oftmals stellen diese vermeintlichen Schutzprogramme aber selbst die Gefahr dar.
Daniel Schmidtschläger – Teamleiter Cloud-Anwendungen, Agenda
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